Firewind

Immer wenn in den zurückliegenden knapp 20 Jahren Firewind ein weiteres neues Album veröffentlichten, waren die Fans nicht nur vom exzellenten Spiel des Ausnahmegitarristen Gus G. (Ozzy Osbourne, Arch Enemy, Dream Evil), sondern ebenso vom jeweiligen Sänger der Band hellauf begeistert. Denn neben den grandiosen Riffs, Hooks und Solos des Gitarrenhexers Gus sind es auch die tollen Gesangsmelodien, die als signifikante Bestandteile eines jeden Firewind-Songs für Furore sorgen. Daran hat sich auf dem aktuellen, schlicht Firewind betitelten Album, nichts geändert, ganz im Gegenteil: Neuzugang Herbie Langhans (u.a. Avantasia, Radiant, Seventh Avenue) veredelt mit seiner charismatischen Stimme jeden der zehn neuen Stücke und verleiht ihnen eine beeindruckende Ausdruckskraft. Gus: „Mit Herbie findet für mich eine Art Neuauflage der originalen Firewind-Besetzung statt, denn sein Gesangsstil besitzt gewisse Ähnlichkeiten zu dem von Stephen Fredrick, unserem allerersten Sänger. Ich bin stolz und glücklich, dass wir dank Herbie die lange Tradition großartiger Firewind-Vokalisten fortsetzen können.“ Wie souverän das neue Bandmitglied Langhans seinen Dienst angetreten hat, wird die Öffentlichkeit spätestens am 15. Mai 2020 erfahren, wenn Firewind über AFM/Soulfood veröffentlicht wird.

Kennengelernt haben sich Gus G. und Herbie Langhans im Herbst 2019, nachdem sich der Firewind-Chef im Anschluss an die Tournee mit Queensrÿche auf die Suche nach einem geeigneten Nachfolger für den ausgestiegenen Henning Basse machte. „Ich erinnerte mich an Herbies Gesang für Sinbreed und wie grandios ich seine Gesangsperformance dort immer fand“, erzählt er. „Also recherchierte ich ein wenig auf YouTube, ließ mir von meiner Plattenfirma den Kontakt herstellen und kam dann sofort zur Sache: ‚Hi Herbie, here are ten new songs, can you help us? Deadline is mid of January.‘ Herbie war zum Glück sofort einverstanden und hatte sich in Windeseile eingearbeitet.“ Bereits wenige Wochen später waren die Aufnahmen zu Firewind im Kasten und konnten vom schwedischen Toningenieur Tobias Lindell (Europe, Avatar, H.E.A.T.) in den ‚Lindell Audio Studios‘ gemischt werden.

Das Ergebnis kann sich wahrlich hören lassen. Firewind überzeugt mit zwei prallgefüllten Händen voll erstklassiger Melodic Metal-Nummern, die mit großer Wucht, handwerklicher Finesse und spürbarer Leidenschaft eingespielt wurden und speziell mit ihren hymnischen Melodien punkten. Dabei ist die stilistische Bandbreite diesmal sogar noch größer als auf früheren Veröffentlichungen: Mit dem Opener 'Welcome To The Empire' sowie ‚Rising Fire‘ gibt es typisches Firewind-Kraftfutter, mit dem groovenden, an Dio/Black Sabbath erinnernden ‚Overdrive‘ (Gus: „Ein für mich neuer Ansatz. Eigentlich war der Songs nur als Bonustrack gedacht, entwickelte sich dann allerdings so prächtig, dass er aufs Album gehört“) und dem Retro-Flair von ‚Space Cowboy‘ ebenso zwei waschechte Überraschungen. Darüber hinaus sind die Songs ‚Orbitual Sunrise‘, ‚Longing To Know You’ und das erwähnte ‚Space Cowboy’ durch ein kleines textliches Konzept miteinander verknüpft. Gus: „Eine Art Sci-Fi-Story über den Raubbau an der Natur, aus Sicht eines Astronauten, der einsam in seiner Weltraumkapsel hoch über der Erde kreist.“

Man hört: Die Band hat erneut all ihre Tugenden in die Waagschale geworfen und mit Firewind einen mehr als nur würdigen Nachfolger des 2017er Konzeptwerks Immortals eingespielt. Gus: „Ich finde, das neue Album bietet eine abwechslungsreiche und zeitgemäße Mischung aus Hard Rock und Power Metal, die Songs sind frisch und gleichzeitig hart wie auch melodisch. Für mich klingt die Scheibe exakt so, wie eine Band unseres Genres im Jahre 2020 klingen sollte. Entscheidend bleibt aber natürlich die kompositorische Qualität, auf die wir auch diesmal wieder unser Hauptaugenmerk gerichtet haben.“ Dieser Einschätzung ist wohl nichts mehr hinzuzufügen!



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