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Es herrschen dunkle Zeiten. Ein Sturm zieht auf. Der Fenriswolf heult, die Asen rufen zur letzten, alles entscheidenden Schlacht, Ragnarok naht, um die Welt zu verschlingen. Doch ASENBLUT, die donnernde Metallarmada, steht bereit. Die Göttinger sind zurück und schicken nach ihrem "Berserker" ein neues Album in den Krieg.
Kompromißlos schließen die Melodic Deather an den Vorgänger an, es geht in gewohnt schnellem Tempo, melodiös und trotzdem mit brutaler Härte auf "Die wilde Jagd". Die Band hat die vergangenen Jahre dazu genutzt, sich zu stählen und bereit zu machen, um dem Weltenbrand mit ihrem vielschichtigen Metal entgegenzutreten. Dieses Mal wurde jedoch noch mehr Wert auf die erzählten Geschichten, die ihre Ursprung in der klassischen Mythologie haben, und eingängige Choruspassagen gelegt, um den Zuhörer mit auf eine Reise in eine phantastische Welt zu nehmen.
Wer nach dieser Beschreibung eine weitere, metsaufende, mit Runen und Pathos um sich werfende Viking Metalband vermutet, tut dem Schwermetalherr um Frontbrocken Tetzel jedoch Unrecht. Schon seit Anbeginn ihres Bestehens verweben ASENBLUT Black Metal, Thrash, melodischen Death Metal und traditionelles Heavy-Metal-Säbelrasseln zu einem melodisch-klirrenden, urwüchsigen Klangbild, ohne ihre Verehrung von Bands wie IRON MAIDEN oder auch IMMORTAL zu verleugen. Dazu verleihen die ausschließlich deutsch gehaltenen Texte den Göttingern einen ganz eigenen Charakter.
Das Album "Die Wilde Jagd" entstand über einen Zeitraum von 1,5 Jahren, teilweise parallel zu den Arbeiten an der EP "Legenden". Ziel dabei war es einen würdigen Nachfolger für "Berserker" (2016) zu schaffen. Diese Aufgabe haben ASENBLUT hervorragend gemeistert, episch trabend, furios galoppierend, siegessicher stampfend und elegisch schreitend präsentieren sie sich auch im Jahr 2020.
Anhänger von BLIND GUARDIAN, AMON AMARTH oder EQUILIBRIUM dürften von dem Machwerk, das ohne viel Schnick-Schnack auskommt, begeistert sein. Für das massive Soundgewand ist Jörg Unken (Soundlodge Studios) verantwortlich.
