Iron Savior

Dass Hamburg nicht nur die „schönste Stadt der Welt“ sondern auch DIE Hochburg in Sachen Powermetal ist, ist spätestens seit den Spätachtzigern des letzten Jahrtausends hinreichend bekannt. Und seit der Gründung im Jahre 1996 gehören IRON SAVIOR, die Band um Mastermind Piet Sielck als feste Größe zum hanseatischen Metalzirkus dazu wie die Reeperbahn zum Kiez. Als Soloprojekt des Multitalents Sielck, der sich nicht nur als Gitarrist sondern auch als Produzent einen Namen gemacht hat, gegründet, gewinnt die Truppe im Laufe der Jahre immer mehr an Bandcharakter, kontinuierlich und ohne Ermüdungserscheinungen veröffentlichen IRON SAVIOR zehn Studioalben, eine Live CD/ DVD und das neu eingespielte Best Of “Reforged – Riding Fire Fire“. Charterfolge u.a. mit „Titancraft“ (2016) und „Kill Or Get Killed (2019) und die über  7.500.000 mal gestreamte Hymne „Heavy Metal Never Dies“ sprechen dafür, dass die Hamburger mit ihrem klassischen, mitreißenden Metalsound auf der richtigen Spur sind.

Bedingt durch äußere Umstände ist seit dem letzten Album der hanseatischen Power Metaller nun einiges an Wasser die Elbe hinuntergefloßen. Ganze zwei Jahre war Bandchef Piet damit beschäftigt, an neuen Songs zu arbeiten, obwohl er direkt im Anschluss zu „Kill Or Get Killed“ mit dem Songwriting für „Skycrest“ beginnt. Er erklärt:

„Über die zwei Jahre habe ich mitunter etwas den Bezug zu den Songs verloren, geschrieben, als gut abgehakt und erst mal was anderes gemacht. Daher war ich in der heißen Phase der Produktion, als ich mich dann wieder intensiv damit beschäftigt habe, teilweise vollkommen überrascht, wie gut das Material doch eigentlich ist. Quasi nach jedem Lead Vocal, der fertig war, hatte ich einen neuen Top Favoriten. Das habe ich so noch nie erlebt.“

Dass das Schicksal der Truppe während der Produktion zu „Skycrest“ Knüppel so groß wie Mammutbäume in Form einer Pandemie und einer schweren Erkrankung von Bassist Jan (der gottseidank mittlerweile wieder vollständig genesen ist) zwischen die Füße wirft, färbt natürlich auf den kreativen Prozess ab, legt den Fokus aber nicht auf die negativen Ereignisse. Ganz im Gegenteil, es schweißt die Band noch mehr zusammen.“

„Auch Corona hatte natürlich Einfluss, naja, oder eben auch nicht. Während des Lockdowns hatte ich zwar sehr viel Zeit, aber kreativ rein gar nichts auf die Reihe bekommen. Es ist mir einfach nicht gelungen, in dieser bedrückenden Zeit tolle Texte und positive Songs zu schreiben. Ich wollte auch ganz bewusst nicht, dass diese drückende Corona-Stimmung auf das Album kommt. Wir wohnen nicht in Seattle und stimmen unsere Gitarren, daher passt Depression nicht zu uns. Ich musste mich dennoch stark motivieren und disziplinieren, aber dann „flutschte“ die Sache wieder, die Ideen und die Begeisterung kehrten zurück. Die positiven Energien habe ich deutlich mehr zugelassen als die negativen. So sind und bleiben IRON SAVIOR unterm Strich positiv und uplifting.“

Aus all diesen Gründen ist „Skycrest“ ein sehr persönliches Album geworden, was man manchmal direkt in den Lyrics, ganz besonders bei der von Jan gesungenen Ballade „Ease Your Pain“, ein anderes mal subtil zwischen den Zeilen wiederfindet. Mit Power Metal at its best, einer Spielfreude, die auch die Pandemie nicht kaputt kriegt, Gitarrensoli auf den Punkt genau, perfekten Hooks, eingängigen Chören und der außergewöhnlichen Röhre von Fronter Piet bringt die Band all das mit, um ihrer Diskographie einen weiteren Klassiker hinzuzufügen. Selbstverständlich wurde wieder in den Powerhouse Studios von Bandboss Piet aufgenommen, der auch für die gesamte Produktion verantwortlich ist.

Abschließend verspricht Sielck: „Ich halte SKYCREST für eins der besten Alben, die IRON SAVIOR bisher veröffentlicht haben und die Platte gesellt sich ohne jegliche Schwierigkeiten zu Highlights wie dem hochgelobten Debut, „Condition Red“ und „The Landing“. „Skycrest“ hat das Zeug ein weiterer Meilenstein in der IRON SAVIOR History zu werden. Time will tell."

 


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